Beckenbodentraining

Funktionelles Beckenbodentraining:

Beckenbodenprobleme wurden schon in der Antike von Hippokrates ausführlich beschrieben. In der modernen Zeit liegt die Inkontinenzrate bei Frauen ab 50 Jahren bei 35 – 37 % und bei Männern nach Prostata Operationen bei 10- 35 %.

Diese insuffiziente Körpermitte wirkt sich auch immer auf die gesamte Persönlichkeit aus. Oft fühlen sich Menschen mit einem schwachen Beckenboden vom Alltag überfordert, sie kommen schnell aus dem Gleichgewicht, sind nervös und ängstlich.
Physiotherapeutische Maßnahmen bei Problemen mit dem Beckenboden sind bei vielen Patienten noch unbekannt. Die besten Resultate werden erzielt, wenn regelmäßig trainiert wird.
Die Therapie beinhaltet eine Anamnese, in der die Art der Inkontinenz differenziert wird: entweder Dranginkontinenz oder überaktive Blase, ist eine Blasenspeicherstörung, während die Stressinkontinenz oder Belastungsinkontinenz eine tatsächliche Schwäche der Beckenbodenmuskulatur, mit zu häufigem
und nächtlichem Wasserlassen, eventuell auch Halteunfähigkeit, bei vermehrt gefüllter Blase, auch bei Husten, Niesen, Heben ist.  
Bei der Darminkontinenz handelt es sich um eine Schwäche des Enddarmschließmuskels.
Nach der anatomischen Erklärung der Beckenbodenmuskulatur, wird das Training erlernt und sollte dann regelmäßig in Eigenregie durchgeführt werden.